Heute haben wir mal etwas nicht so Alltägliches für euch zubereitet:
Oktopus oder auch Krake genannt, geschmort auf Gemüsen im Dutch Oven.
Vorab: Wir haben Ihn nicht auf Bordsteinkanten mürbe gekloppt und ein Weißweinkorken kam auch nicht dazu (weil gerade letzteres Quatsch ist 🙂 )
Die Zutaten:
1 ganzer Oktopus (Krake)
4 Zwiebeln
1Kg Kartoffeln
2 Mono-Knoblauchzehen, oder 4-5 normale Knoblauchzehen
2 rote Paprika
4 Tomaten
Salz
Olivenöl
3 Zweige Rosmarin
3 Zweige Thymian
Die Zubereitung:
Als Erstes nehmt ihr euch den Kraken vor. Wenn ihr einen TK-Kraken gekauft habt, müsst ihr ihn im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen.
Wir haben einen frischen gekauft.
Mit einem kleinen Schnitt links und rechts neben der Augen, trennt ihr Diese heraus.
Dann geht ihr mit einem Finger in das Innere des Sacks und drückt den Schnabel nach Außen heraus.
Nun wird die Haut am Kopf vorsichtig mit einem Messer entfernt- das ist etwas mühselig. (An den Armen braucht die Haut nicht entfernt werden)
Als nächstes wird der Oktopus gründlich mit kaltem Wasser abgewaschen, Stülpt hierzu auch den Sack um- das geht ganz einfach.
Danach trocknet ihr ihn ordentlich mit einem Küchenkrepp ab.
Nun werden die Kartoffeln geschält und wie auch die Paprika und Zwiebeln in grobe Stücke geschnitten. Der Knoblauch wird fein gehackt.
Alles zusammen kommt nun in den Dutch Oven und wird mit Salz und Olivenöl vermischt.
Anschließend kommen ein paar Zweige Thymian und Rosmarin dazu.
Der Kraken nimmt nun mit den Armen nach oben Platz in der Mitte des Dutch Oven.
Im Anzündkamin haben wir währenddessen 12 Kokoko-Briketts zum Glühen gebracht.
Ist dieses geschehen, kommt der Deckel auf den Dutch Oven und die glühenden Briketts auf den Deckel. (Unter den Dutch Oven kommen dieses Mal nur 2 Briketts, denn der Kraken muss ganz langsam vor sich hin sieden. Kocht er, verknoten sich die Eiweißketten und der Kraken wird gummiartig und zäh!)
Das Ganze siedet nun für gut 2 Stunden vor sich hin.
So sah er nach 1,5 Stunden aus:
Ob er gar ist, könnt ihr mit einem Holzspieß testen. Diesen steckt ihr in den Körper des Oktopus. Wenn er ganz leicht wieder heraus geht, ist er fertig. Ansonsten weiter sieden lassen. Bei uns war er nach 2,15 Stunden gar, superzart und extrem lecker!
Nachbauen lohnt auf jeden Fall! Viel Spaß dabei 😉