Berliner- Krapfen- Pfannkuchen


In Berlin nennt man sie Pfannkuchen, oder Berliner Pfannkuchen, in Süddeutschland Krapfen und bei uns im Sauerland nennt man sie einfach nur Berliner oder Berliner Ballen  🙂
Es handelt sich immer um die selben, leckeren, fluffigen- mit Marmelade, herzhaft oder auch mal mit Senf gefüllten Hefebällchen.
Und…. sie schmecken nicht nur zu Karneval, sondern das ganze Jahr 🙂
Wenngleich sie allerdings in der jecken Zeit ihre Hochsaison haben.
An diesen Tagen werden sie als Gag auch gerne mal mit Senf gefüllt- das machen wir jedoch in unserem Rezept nicht 😉
Nach einer Rezeptur meiner lieben Oma haben wir diese süße Delikatesse für euch gebacken. Ok, Oma kannte damals noch keine Tonkabohnen 😉
Die Berliner sind ganz einfach zuzubereiten.
Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr zum perfekten Ergebnis kommt.
Wir verwenden in unserem Rezept auch etwas Rum.
Ihr könnt anstelle des Rum auch Rumaroma, Amaretto, oder nichts von all dem verwenden.
Muss man nicht, tut dem Geschmack allerdings keinen Abbruch 🙂
Hier nun aber zum Rezept.
Folgende Zutaten benötigt ihr:
für den Hefeteig:
550g durchgesiebtes Weizenmehl 405
160ml Milch
80g Butter
1 frischer Hefewürfel oder 1 Päckchen Trockenhefe
40g Zucker (wir haben braunen Zucker verwendet)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier Größe „M“
(etwas Tonkabohnenaabrieb (z.B.von kochleben.de) und etwas Rumaroma (beides kein „muss“ )

für die Füllung:
eine leckere Marmelade eurer Wahl
einen Spritzbeitel mit Spritztülle oder eine Garnierspritze

für die Legierung:
150g Puderzucker
3EL Wasser
wer mag, kann die Legierung auch mit 2 Tropfen Lebensmittelfarbe eurer Wahl einfärben.

Und so geht ihr vor:
Ihr löst die Butter in warmer Milch auf, bröselt den Hefewürfel hinein, gebt den Zucker hinzu und lasst das Ganze gute 5 Minuten stehen.
Der Zucker ist dient zur Ernährung der Hefe….

Währenddessen gebt ihr das gesiebte Mehl in die Rührschüssel, fügt Salz, ggf. Tonkabohnenabrieb, Vanillezucker hinzu und vermengt alles mit einem Löffel.
(Das macht man übrigens immer so, dass man die trockenen Zutaten zusammen vermengt, bevor die flüssigen Zutaten hinzu kommen)

Nun gesellen sich die Eier, die Milch-Hefe-Zucker-Buttermischung hinzu und rührt alles gute 5 Minuten auf mittlerer Stufe mit dem Knethaken in der Küchenmaschine gut durch.

Anschließend wird der fertige Teig für 60 Minuten, abgedeckt mit einem Tuch, an einem warmen Ort oder im Backofen bei 30°C zum Ausruhen gestellt.
Nach 60 Minuten hat sich der Teig mindestens verdoppelt.

Nun gebt ihr den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche, teilt sie in ca. 70g große Stücke und formt diese zu schönen Kugeln. Ihr könnt den Teig auch ca. 2cm ausrollen und dann mit einer Tasse oder einem Ring gleichmäßig ausstechen.
Die Kugeln gebt ihr auf ein bemehltes Backblech und deckt sie noch einmal für gute 30 Minutenbei 30°C ab.

In dieser Zeit bringt ihr das Pflanzenfett in einem Topf. oder wie wir im Durch Oven, auf 175°C.
Ihr könnt die Temperatur ziemlich einfach kontrollieren, indem ihr einen Holzlöffelstiel in das heiße Fett haltet- wirft er Blasen, ist die Temperatur erreicht.
Seit vorsichtig, wenn die Temperatur zu hoch ist, sind eure Berliner dunkel, aber innen noch roh!
Nach den 30 Minuten und wenn das Fett die richtige Temperatur erreicht hat, gebt ihr die Berliner mit der schönen Seite (die Oberseite) nach unten in den Topf, oder in die Fritteuse.
Wenn sie schön gold gelb sind, wendet ihr sie bis sie auch auf der anderen Seite gold gelb sind.
Kleiner Tipp: Wenn ihr direkt nach dem Hineinlegen der Teiglinge einen Deckel für einen Augenblick auf den Topf legt, ensteht dieser schöne weiße Rand in der Mitte der Berliner 😉 )

Dann sind sie fertig.

Wenn ihr aie zuckern möchtet, wendet ihr die noch heißen Berliner nun auf einem mit Zucker bedeckten Teller.
Für die Füllung füllt ihr eine Marmelade eurer Wahl, oder Eierlikör in eine Garnierspritze und spritzt die Füllung im mittleren  Bereich der Berliner hinein.
Auch mit Nuss-Nougatcreme lassen sich die Berliner sehr gut füllen…

Wenn ihr, wie wir, eine Legierung machen möchtet, lasst ihr die Berliner erst auskühlen.
In der Zeit verrührt ihr 3EL Wasser mit 150g Puderzucker.
Mit einem Pinsel bestreicht ihr nun die Berliner mit eurer Legierung.

Wenn ihr „Überraschungs-Berliner“ für ein paar eurer Gäste machen möchtet, füllt ihr einfach ein paar Berliner mit Senf. Das ist dann „russisch-Roulette“ …. 😀
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachmachen und Alaaf 🙂

 

Dutch Baby… oder… der Pfannkuchen, der aus dem Backofen/Grill kommt


Habt ihr schon einmal einen Pfannekuchen komplett im Backofen oder im geschlossenen Grill zubereitet??
Nein…?
Dann schaut euch mal dieses feine Rezept an.
Denn im Gegensatz zum normalen Pfannkuchen wird dieser komplett im Backofen oder im geschlossenen Grill gemacht.
Auch ist er viel dicker, als der herkömmliche Pfannkuchen.
Laut der Zeitschrift Sunset wurden niederländische Pfannkuchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Manca’s Cafe eingeführt, einem familiengeführten Restaurant in Seattle, Seattle, Washington das Victor Manca gehörte. Während diese Pfannkuchen vom deutschen Pfannkuchengericht abgeleitet sind, wird gesagt, dass der Name Dutch Baby von einer der Töchter von Victor Manca geprägt wurde, wobei „Dutch“ vielleicht ihre Verfälschung des deutschen  Autonyms deutsch war . Manca’s Cafe behauptete, dass es 1942 das Warenzeichen für niederländische Pfannkuchen besaß.
(Quelle Wikipedia)

Hier die Zutaten:
5 Eier
1 EL brauner Zucker
1 Paket Vanillezucker oder das Mark einer Vanillechote
150g Weizenmehl 405
250ml Milch
1 Prise Salz
1 EL Butter (ca. 20g)
Obst nach eurer Wahl
Puderzucker zum Bestäuben

Und hier die Zubereitung:
Zuerst stellt ihr eine feuerfeste Pfanne oder Auflaufform in den Backofen, bzw. Grill.
Wir haben dafür die Petromax FP25 genommen.
Diese eignet sich hervorragend für die Zubereitung des Dutch Baby für 4 Personen.
Dann heizt ihr den Backofen/ Grill mitsamt der Pfanne auf 200°C Ober-/Unterhitze auf.
Bei Umluft im Backofen bitte nur auf 180°C gehen.
Im Grill steht die Pfanne dabei im indirekten Bereich.
In der Zwischenzeit gebt ihr die Eier, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Milch und das Salz in eine Rührschüssel und quirlt alles zusammen ca. 5 Minuten mit einem Rührgerät gut durch, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.

Den fertigen Teig stellt ihr ca. 10 Minuten bei Raumtemperatur an die Seite.
Währenddessen könnt ihr euch aus den Früchten einen schönen Obstsalat zubereiten.
Wir haben dafür frische Erdbeeren, Blaubeeren, Orange, Kiwi, Apfel und Himbeeren genommen…
Nun nehmt ihr die heiße Pfanne mit Hilfe eines Tuches (die Pfanne ist wirklich richtig richtig heiß!!) aus dem Backofen/ Grill und gebt die Butter hinein. Durch Schwenken der Pfanne lasst ihr die Butter komplett in der Pfanne auflösen.

Nun gebt ihr den kompletten Teig in die Pfanne und stellt diese wieder zurück in den Backofen.
Das Ganze verweilt nun 20 Minuten im Backofen.
Wundert euch nicht, denn der Teig geht in dieser Zeit mega auf.
Nach 20 Minuten ist euer Dutch Baby fertig. Der Teig wird nun wieder etwas zusammenfallen Das ist völlig normal!

Ihr könnt ihn nach Belieben mit frischen Früchten belegen.

Wer möchte, kann anstelle von Zucker und Vanillezucker/ Vanilleschote auch eine herzhafte Variante mit Speck, Zwiebeln und Raspelkäse machen. Das schmeckt auch mega gut 😉

Poffertjes- die kleine Delikatesse aus Holland


Poffertjes sind kleine Pfannküchlein, welche in einer speziellen Pfanne über Hitze zubereitet werden. Diese Spezialität kommt ursprünglich aus den Niederlanden, doch sind sie seit Jahren auch schon ein lecker Snack bei uns auf der Kirmes, Volksfest oder, wie hier, im heimischen Gehege.
Wir haben die Poffertjes in der Petromax poff30 Gusspfanne gemacht. Diese Pfanne ist sehr vielfältig einsetzbar: auf dem Feuer, im GBS Einsatz diverser Grills, im Backofen und Dank seiner abgeflachten Unterseite auch auf dem Herd.
Man kann sie süß und auch deftig zubereiten.
Wir beschreiben hier die süße Variante; haben sie aber auch mit angeschwitzen Speckwürfeln und auch mal mit Goudafüllung zubereitet. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ihr müsst nur in jedem Fall schnell arbeiten, denn die kleinen Pfannküchlein wollen schnell gewendet werden und sind im Nu fertig 😉

Was ihr als Zubehör benötigt:
Eine Poffertjes-Pfanne wie z.B. Diese
Trennfett, Butter oder Öl damit die Poffertjes nicht festbacken
2 Holzspieße oder einen kleinen Löffel zum Wenden der Poffertjes
Eine Dosierflasche mit mindestens 0,5L Fassungsvermögen

Hier nun das Rezept für ca. 75-80 Poffertjes:

Die Zutaten:
25g Butter
300ml Milch
250g Weizenmehl 405 oder 125g Buchweizenmehl und 125g Weizenmehl 405
50g Zucker
16g Vanillezucker (2 Päckchen)
20g frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
3 Eier Größe „M“
eine Priese Salz
Wer möchte kann auch etwas Mandelaroma oder einen Spritzer Amaretto in den Teig mischen 😉

Die Zubereitung:
Die Milch wird mit der Butter zusammen erwärmt- NICHT erhitzt!.
Danach kommt die frische Hefe dazu und wird komplett unter Rühren in der Milch aufgelöst.
Alle Zutaten kommen nun in eine Rührschüssel und werden mit dem Handrührgerät oder einem Schneebesen schön sämig gerührt.
Nun kommt der Teig abgedeckt für eine Stunde an einen warmen Ort.
In der Zwischenzeit wird die Feuerstelle vorbereitet:
Wir haben die Pfanne auf dem Atago eingesetzt. Dazu haben wir 8 Briketts zum glühen gebracht und im unteren Bereich des Atago platziert. Wer einen Kugelgrill, Gasgrill oder Backofen einsetzt, bringt diesen auf ca. 180°C-200°C und stellt die Poffertjes-Pfanne darauf, bzw. auf den Rost des Grills oder halt in den Backofen, damit sie sich schon einmal erhitzt.

Jetzt füllt ihr den Teig am Besten in eine kleine Flasche, das erleichtert das Füllen der kleinen Mulden.

Wer keine Flasche hat, nimmt einen Teelöffel zum Befüllen. Nach dem Befüllen müsst ihr direkt loslegen, da sonst der Teig, bedingt durch die Hefe, aus der Flasche läuft.
(Das ist uns nämlich beim ersten Mal passiert 🙂 )

Die Pöffertjes-Pfanne wird nun mit Butter, Trennfett oder Öl eingerieben, damit die Poffertjes nicht kleben bleiben. Das muss übrigens nach jedem Durchgang gemacht werden. Deshalb haben wir aus Bequemlichkeit Trennfett verwendet.
Die Mulden werden nun mit dem Teig befüllt. Nach ca. 1 bis 1,5 Minuten werden sie mittels zweier Holzstäbchen gewendet. ihr könnt den Zeitpunkt ganz einfach erkennen. Denn wenn der Teig anfängt Blasen zu werfen, könnt oder besser „müsst“ ihr ihn wenden!

Am besten bleibt ihr beim Backen an der Pfanne stehen, denn das geht wirklich sehr sehr schnell.

Nach weiteren 1,5 bis 2 Minuten sind die Poffertjes fertig und ihr könnt sie auf einen Teller zum Auskühlen legen.
Zum Schluss noch mit etwas Puderzucker bestäuben und genießen!

Viel Spaß beim Nachbacken 🙂